Simultankirche St. Georg
Weinstraße 28, Wachenheim
Beherrschendes Bauwerk im Zentrum Wachenheims ist die im Kern spätgotische Simultankirche St. Georg. Nach der 1705 verfügten Kirchenteilung übernahmen die Katholiken den Chorraum mit Teilen des Turmuntergeschosses. Der Chor erhielt 1720 ein Chörlein angesetzt. Das 1715 durch eine Trennwand abgeteilte Langhaus wurde von den Reformierten genutzt und 1860/61 durch einen neugotischen Neubau ersetzt. Mit der Weihe 1723 wurden alle damaligen Baumaßnahmen abgeschlossen. Der katholische Teil der St. Georgskirche erhielt seine bis heute unveränderte äußere Gestaltung.
Die "Alten St. Georgskirche" (gemeint ist der katholische – der ältere Teil - der Kirche) ist beliebt als Hochzeitskirche. Neben Taufen und ökumenischen Veranstaltungen finden hier Konzerte und Ausstellungen statt.
Die vollständig restaurierte Kirche gliedert sich in die südliche und nördliche Seitenkapelle und das Langhaus mit dem kleinen Chor. Bei der barocken Innenausstattung ziehen die drei Altäre den Blick des Besuchers auf sich.
Beeindruckend ist das Deckengemälde, das den hl. Georg mit dem Drachen darstellt (gefertigt 1926 von J. Niedhammer nach einem Entwurf von Wiegand, München). Die Orgel (Schimbach 1857 / Kämmerer 1926) wurde 2020 originalgetreu restauriert.
Die überwiegend im 18. Jh. entstandene Ausstattung ist im Vergleich zu anderen Kirchenbauten der Pfalz in ungewöhnlicher Fülle erhalten. Nach Expertenmeinung ist die St. Georgskirche in ihrer Ausgestaltung einzigartig in der Pfalz. In Deutschland gibt es nur wenige vergleichbare Kirchen.
Die Kirche hat ca. 110 Sitzplätze.
Zum Erhalt der Kirche hat sich 1997 ein Förderverein gegründet – der erste für eine Kirche im Bistum Speyer. Kontakt mit dem Förderverein können Sie aufnehmen über https://www.st-georgskirche-wachenheim.de
Parkplätze in der Umgebung finden Sie hier.